Barda -1-
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Hier möchten wir über unsere Partnerschaft mit den Kindergärten aus Regis-Breitingen und Barda berichten...
Vom 7. bis 14. Dezember 2002 besuchten fünf unserer Vereinsmitglieder die ehemalige Baustelle Barda im Permer Gebiet. Wir folgten einer offiziellen Einladung R.N. Achmarows, des Chefs der Verdichterstation Barda, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feierte.
Während unseres Aufenthalts besuchten wir den Kindergarten Nr. 6 in Barda, der noch heute nur der "deutsche" Kindergarten genannt wird. Da die Temperaturen mittlerweile auf fast 40°C minus gefallen waren, waren nicht alle der ca. 160 Kinder anwesend. | |
Die Kinder führten für uns ein kleines Kulturprogramm auf, das allen sehr viel Spaß gemacht hat. | |
Mit der Leiterin des Kindergartens sprachen wir über Möglichkeiten der Unterstützung und Zusammenarbeit. Da wir im vorab mit der Kindertagesstätte in Regis-Breitingen, unserem Vereinssitz, gesprochen hatten und Zustimmung fanden, vereinbarten wir mit den beiden Kindergärten eine engere Zusammenarbeit, die wir unterstützen wollen. Wir finden, daß die Völkerverständigung bereits bei den Kindern beginnen muß, sie sind unsere Zukunft. | |
Die Kinder werden sich auf verschiedene Weisen gegenseitig näher kommen - trotz der riesigen Entfernung. Die Mitarbeiter des Kindergartens gaben uns z.B. ein Video mit, das den Kindern in Regis-Breitingen verschiedene Höhepunkte des Lebens der russischen Kinder und Szenen aus ihrem Alltag im Kindergarten zeigt. | |
Der Kindergarten wurde damals in den 80er Jahren von unseren Trassenerbauern neben Wohngebäuden, Poliklinik und anderen sozialen Einrichtungen erbaut und nach DDR-Standard eingerichtet. Er ist auch heute noch gut ausgestattet und erhalten. Viele Mitarbeiterinnen kümmern sich um die Kinder - von den Kindergärtnerinnen über Ärztinnen und Therapeutinnen bis hin zum Küchenpersonal. Trotzdem geht auch an ihnen die Marktwirtschaft nicht vorbei - die Betriebe bemühen sich, solche Sozialeinrichtungen an die Kommunen abzustoßen, die wiederum nur wenig finanziellen Spielraum haben, genau wie in unseren Städten und Gemeinden. So gibt es dann auch schon mal Probleme mit solch simplen Sachen wie Kopierern, Computern, Videokameras und ähnlichen Arbeitsmitteln für die Kindergärtnerinnen und die Verwaltung. Selbst ein gebrauchter Kopierer aus einem Betrieb könnte die Erziehungsarbeit im Kindergarten schon sehr gut unterstützen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten für eine Unterstützung und Hilfe für die Kindergärten. | |
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